Ein Lied über Männerfreundschaften und große Gefühle! Eine Kollaboration mit meinem Vater Günter Schulz, der den Text verfasst hat. Der Song lag schon einige Jahre in der Schublade, aber erst jetzt mit der Band ohne Bass Schulz kann er seine ganze elementare Wucht in seiner vollen Dramatik entfalten. 


Ballade im Westernton

(Oder: Rosalie)

Aufgalopp: 

Der eine hieß Jimmy, der andere Jack

Und jedes Rindvieh kannte sie.

Sie waren zwei Freunde wie Schinken und Speck,

Solch' Freunde findest du nie.

Solch' Freunde findest du nie.

 

Sie gingen gemeinsam durch dünn und durch dick,

Wie wild der Westen auch war.

Sie zogen gemeinsam am selben Strick,

Egal was dran hing, ist ja klar.

Egal was dran hing, ist ja klar.

 

Und wartete Mary dort über der Post

Und Jimmy war angeleint,

Dann war Jack gleich zu Stelle und spendete Trost

Und Mary hat nicht geweint.

Und Mary hat nicht geweint.

 

Doch dann im September, der Mond schien grün,

Da hat sich alles verkehrt!

Da war ihre Freundschaft mit einem Mal hin,

Denn sie liebten dasselbe Pferd.

Denn sie liebten dasselbe Pferd.

 

 

Wendepunkt:

Rosalie, Rosalie, du das schönste Tier,

Das jemals ein Cowboy bestieg,

Rosalie, Rosalie du bist der Grund dafür, 

Dass nichts von der Freundschaft blieb.

 

SOLO für eine weinende Flöte über ein Strophe

 

Rosalie, Rosalie, du bist schuld daran,

Zwei Männer, die kannten sich gut!

Im Dunkeln schleichen sie sich heran,

Das Herz voll Verzweiflung und Wut.

Das Herz voll Verzweiflung und Wut.

 

Klimax:

Zwei Schüsse zerreißen zugleich die Nacht

Und dumpf erbebt die Prärie.

Und als am Morgen die Sonne erwacht,

Liegst tot du, Rosalie.

Liegst tot du, Rosalie.

 

Resümee:

Ein Holzkreuz mit einem Hufeisen dran,

Allein in der weiten Prärie.

Zwei Männer schauen sich schweigend an

Und vergessen Rosalie.

Und vergessen Rosalie. 

 

Text von Günter Schulz / Musik von Heiko Schulz (c) 2017